Spätestens seit dieser Woche hat die Digitalisierung nun auch die Sekundarschule erreicht. Sämtliche ErstklässlerInnen der Sekundarschule Arlesheim-Münchenstein dürfen sich seit dieser Woche BesitzerInnen eines iPads – eines digitalen Lernbegleiters - nennen. Doch was heisst das für den Schulalltag und was verändert sich nun?
In der NZZ am Sonntag war am 26. Juli 2020 in einer Gastkolumne zu lesen: «Liebe Schulen, geht nicht zurück zur Normalität». Gemeint sind die während des coronabedingten Fernunterrichts «erzwungenen» Fortschritte in der Digitalisierung der Schule und das damit verbundene Anliegen, diesen Fortschritten auch im künftigen Präsenzunterricht gerecht zu werden.
Die Sekundarschule Arlesheim-Münchenstein möchte für sich einen Weg einschlagen, der es ermöglicht, sich die Digitalisierung gezielt zu Nutzen zu machen. Mit den digitalen Lernbegleitern ist die Basis gelegt. Nun geht es darum, den für die Schule geeigneten Umgang mit dem neuen Medium zu pflegen. Der digitale Begleiter ersetzt nicht das bisherige Buch oder Übungsheft, er gesellt sich vielmehr als erweiterndes Tool zu den bestehenden dazu und soll aktiv und gezielt im Unterricht eingesetzt werden. Dies ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen passiert, das ist allen klar. Denn digitaler Unterricht heisst nicht einfach, der Klasse Youtube-Videos zu zeigen. Die Schule muss in dosierten Schritten neu gedacht werden: Prozesse sollen für Lehrpersonen und SchülerInnen vereinfacht werden.
Das heisst für den Schulalltag: Probieren, lernen, Fehler machen und weiter probieren und lernen. Mut und Kreativität sind insbesondere bei den Lehrpersonen gefragt, so wird das fast unerschöpfliche Potenzial dieses neuen Tools ausgeschöpft und die Digitalisierung der Schule letztlich von Erfolg gekrönt sein. Die Sekundarschule Arlesheim-Münchenstein freut sich auf diese spannende Herausforderung und wünscht allen 1. Klassen viel Erfolg und Spass mit ihrem neuen Lernbegleiter!